Alex O`Loughlin German FanClub
  Ein neues Leben...by Pazoro
 
 Ein neues Leben...by Pazoro
Fanfiction!
 Fortsetzung von Gefühlschaos.



Kapitel 1:
Die Ankunft
Am Flughafen in L. A. gelandet , holte Alex erstmal die Koffer, während Sarah sich überwältigt umsah. Dieser Flughafen war viel größer und voller als sie es aus Hamburg kannte. „Oh mein Gott, hier kann man sich ja verlaufen!“…sprudelte es aus ihr heraus. Alex, der das mitbekommen hatte, schmunzelte nur dazu…“Du wirst Dich schon noch daran gewöhnen, hier ist alles ein bißchen größer als in Hamburg. Komm, wir können gehen“… Sie nahmen sich ein Taxi und fuhren zu Alex´s Haus.
Während der Fahrt starrte Sarah die ganze Zeit aus dem Fenster, wie ein kleines Kind in ein Schaufenster voller Spielzeug, sie kam sich vor wie in einer Traumwelt. Alex erklärte ihr das eine oder andere Gebäude und freute sich über Sarah`s Reaktionen.
An seinem Haus angekommen, glaube Sarah ihren Augen nicht zu trauen. So schön hatte sie sich das Haus nicht vorgestellt. Sie stellte sich auf den Bürgersteig und beäugte es erstmal seelenruhig, während Alex das Taxi bezahlte und die Koffer aus dem Kofferraum lud. „So Schatz, das ist Dein neues zu Hause“…erklärte er stolz. „Wow, das ist wirklich wunderschön.“….antwortete Sarah…“Dann brauche ich mir ja keine Sorgen zu machen, daß Du Dich hier nicht wohlfühlst“, erwiderte Alex. Er nahm Sarah an die Hand und führte sie zur Haustür, öffnete sie und hob Sarah über die Türschwelle. Sarah lachte…. „Das macht man doch erst, wenn man verheiratet ist.“… „Mir war gerade danach“,lächelte Alex zurück.
Sie sah sich erstmal das ganze Haus an und war begeistert, wie gemütlich es eingerichtet war. Dann fiel ihr aber ein, daß es ja kein Wunder war, da Holly hier gewohnt hat. „Schatz, es tut mir leid, aber wir könen das Haus nicht so lassen, wie es ist“, sagte sie zu Alex, während sie zu ihm in die Küche ging. Alex sah sie nur fragend an…“Gefällt es Dir nicht?“…“Doch, es ist wunderschön, aber ich kann nicht in einem Bett schlafen, in dem vorher Holly geschlafen hat!“ Alex verstand „Wenn Du möchtest, rufe ich meinen Innenarchitekten an, damit er das Haus umgestaltet.“…“Innenarchitekten?...Nein, ich möchte das selber machen, wenn es Dir recht ist“…erwiderte Sarah. „Meinst Du nicht, daß Du Dich noch etwas schonen solltest? Du bist schließlich gerade aus dem Krankenhaus gekommen. Außerdem bist Du schwanger, das ist doch viel zu anstrengend für Dich“…antwortete Alex. „Bitte, bitte“…Sarah sah ihn mit ihren großen Augen an. Sie wußte, daß Alex ihr dann nicht widerstehen konnte. „Also gut, Du kannst alles aussuchen. Das Streichen und Möbel schleppen übernehme ich. Ist das in Ordnung für Dich?“ Sarah sprang ihm begeistert um den Hals und bedankte sich mit einem dicken Kuß auf den Mund….“Ich muß erstmal Helen anrufen, daß wir gut angekommen sind“, löste sie sich wieder aus der Umarmung…“Okay, mach` das. Ich gehe erstmal unter die Dusche“…antwortete Alex und verschwand nach oben.
Sarah nahm den Telefonhörer und wählte Helen`s Nummer….Nach ein paar kurzen Tönen hörte sie am anderen Ende der Leitung ein verschlafenes „Hallo?“…“Helen, ich bin`s Sarah. Oh entschuldige, ich habe nicht an die Zeitverschiebung gedacht“….“Sarah?....Schön, Deine Stimme zu hören.“…Jetzt klang sie plötzlich hellwach.“Ist alles in Ordnung bei Euch? Seit Ihr gut angekommen?“…sprudelte es nur so aus ihr heraus. „Ja, L. A. ist wunderschön. Alles hier ist viel größer als in Hamburg. Das Haus von Alex ist der absolute Hammer!“…erklärte Sarah in einer Tour… „Das freut mich für Dich. Wie geht es Dir und dem Baby? Habt Ihr den Flug gut überstanden?“ „Ja, es ist alles wunderbar. Ich bin nur ein bißchen abgespannt von dem langen Flug.“ „Dann solltest Du Dich lieber mal ein bißchen hinlegen, Ihr seit doch bestimmt gerade erst angekommen, oder?“ „Ja, Du hast recht. Ich werde mich erstmal ausruhen. Ich wollte Dich ja auch nur wissen lassen, daß es uns gut geht.“ Sie verabschiedeten sich von einander und beendeten das Gespräch. Sarah nahm sich eine Wolldecke und legte sich aufs Sofa. Es dauerte keine 5 Minuten, da fiel sie auch schon in einen tiefen Schlaf.
Alex war inzwischen frisch geduscht und stolzierte glücklich die Treppe runter. „Ich habe Deinen Koff…“ er sprach nicht weiter, als er Sarah schlafend auf dem Sofa liegen sah. Leise schlich er an sie ran und gab ihr zärtlich einen Kuß auf die Stirn.
Gut, sie schläft . Dann kann ich mich ja erstmal bei Vince zurückmelden… ging es ihm durch den Kopf. Er legte Sarah eine Nachricht auf den Couchtisch, schnappte sich seine Schlüssel und fuhr mit dem Auto los.
Sarah`s Schlaf war ziemlich unruhig. Sie wälzte sich hin und her, immer und immer wieder. Sie gab Worte von sich….“Nein, nein, bitte nicht!“….Ihr Körper war schweißgebadet….Dann wachte sie schreiend auf. „Shit, was war das denn?“ fragte sie sich, während sie sich umsah, wo sie war. Dann fiel es ihr wieder ein. „Du hattest einen Alptraum! Du hast das wohl alles doch nicht so gut weggesteckt, wie Du dachtest“…erklärte sie sich selbst. Sie sah sich nach Alex um, konnte ihn aber nirgends sehen. Dann fiel ihr Blick auf den Couchtisch und fand seine Nachricht. „Oh Gott sei dank! Er hat davon nichts mitbekommen“…seufzte sie erleichtert. Dann stand sie auf, ging nach oben ins Schlafzimmer und sah ihren Koffer. Sie öffnete ihn, nahm sich ein paar neue Sachen raus und schlendert langsam ins Badezimmer. Alex darf auf keinen Fall mitbekommen, daß der Typ mich immernoch, wenn auch nur in meinen Träumen, verfolgt. Er macht sich dann wieder nur Sorgen und das will ich ihm ersparen. Von diesem Gedanken begleitet stieg sie erstmal unter die Dusche. Sie war so abgelenkt, daß sie nicht bemerkte, was sich in der Zwischenzeit unten im Wohnzimmer tat.
Die Haustür ging auf und Holly betrat den Raum. Wie das hier schon wieder aussieht….Alex könnte ruhig mal ein bißchen Ordnung machen….Aber was geht mich das an, ich wohne ja nicht mehr hier. Holly hatte von Vince erfahren, daß Alex nach Deutschland geflogen ist. Sie wollte die Gelegenheit nutzen um noch ein paar Sachen zu holen. Sie ging die Treppe nach oben und lauschte…Hmmm, Alex ist doch gar nicht hier. Warum läuft dann die Dusche? Lansam schlich sie zur Badezimmertür und hielt ihr Ohr an diese. Es war ganz deutlich zu hören, daß dort jemand unter der Dusche stand. Sie rannte runter in die Küche, holte sich ein Messer aus der Schublade und rannte wieder hinauf. Dann öffnete sie vorsichtig die Badezimmertür und schlich mit dem Messer bewaffnet zur Duschkabine. Mit Schwung öffnete sie die Kabine….beide Frauen fingen an zu schreien! „Wer sind Sie? Und was machen Sie unter meiner Dusche?“ fragte Holly, während sie das Messer fallen ließ. Sarah stand wie versteinert da, damit hatte sie ja nun gar nicht gerechnet. „Ich bin Sarah… Und Sie müssen Holly sein“…antwortete sie. Holly nickte und hielt Sarah ein Handtuch hin, damit sie sich abtrocknen konnte. Dann trat sie ein paar Schritte zurück, damit Sarah aus der Duschkabine klettern konnte. „Ich werde unten warten, ich glaube wir müssen uns mal unterhalten“…erklärte Holly und verließ das Bad. Sarah zog sich an und folgte ihr dann ins Wohnzimmer, wo Holly schon auf sie wartete. „Sie sind also Sarah…..Die Sarah? Aus Deutschland?“ Sarah nickte….ihre Gesichtsfarbe veränderte sich ein bißchen ins rötliche. Ihr war diese ganze Situation ganz schön unangenehm. Immer wieder blickte sie zur Tür, in der Hoffnung, daß Alex nach Hause kommen würde. „Holly hören Sie! Ich wußte nicht, daß er eine Freundin hat, als ich mich in ihn verliebt habe.“ …versuchte Sarah zu erklären. Holly bemerkte Sarah`s Unsicherheit und genoß es in vollen Zügen. „Wissen Sie Kleine, er wird sowieso zu mir zurückkommen. Machen Sie sich man keine zu großen Hoffnungen“, konterte Holly selbstbewußt. „Sie können ihm doch gar nichts bieten….Schauen sie sich doch mal an…Sie sehen aus wie ein Mauerblümchen.“ Sarah senkte den Kopf und sah an sich herunter. Naja, mit ihr kann ich wohl wirklich nicht mithalten….Sie ist Topfit und sehr sexy…zweifelte Sarah an sich selber. Holly genoß ihren Auftritt und stand auf…“Ich werde jetzt gehen. Sagen Sie Alex, daß ich ein anderes Mal wiederkomme um meine restlichen Sachen zu holen.“ Sie legte den Haustürschlüssel auf den Couchtisch und verschwand durch die Haustür.
Sarah war erleichtert, als Holly ging. Um sicher zu gehen, schritt sie zum Fenster und sah ihr nach. Ach du meine Güte, was war das denn? Ich habe gedacht sie bringt mich um. Wenn ich das Alex erzähle, der fällt aus allen Wolken. Sie ging zurück ins Badezimmer und sah in den Spiegel. „Die spinnt doch! So häßlich bist Du nun auch wieder nicht,“ sagte sie zu ihrem Spiegelbild. Sie öffnete ihre Kulturtasche und fing an sich zu schminken, damit sie nicht so fertig aussieht, wenn Alex wiederkommt.


Kapitel 2:
Trauma
In der Zwischenzeit kam Alex bei Vince` Büro an. Emma begrüßte ihn mal wieder sehr erfreut. „Mr. O` Loughlin, schön daß Sie wieder da sind“…stürmte sie regelrecht auf ihn zu. Dann ging sie zur großen Bürotür hinter sich und klopfte an. Nach einem kurzen Moment, wurde Alex Einlaß gewährt. „Alex, es wurde auch Zeit, daß Du wieder kommst“…begrüßte Vince Alex, während er ihm mit einer Handbewegung einen Platz anbot. „So Alex, nun erzähl mal, wie ist es Dir in Deutschland ergangen? Und wie geht es Sarah? Ist alles in Ordnung mit Euch?“…fing Vince an neugierig zu fragen. Alex nickte „Sie ist mit hierher gekommen… Wir werden heiraten“….antwortete Alex kurz und knapp. Vince glaubte seinen Ohren nicht zu trauen und fragte nochmal nach „heiraten????“ Alex konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen…“Ja Du hast richtig verstanden, wir werden heiraten!“ Vince, der in diesem Moment das Gefühl hatte er würde nur Bahnhof verstehen, schüttelte ungläubig den Kopf… „Wie bist Du denn auf diese Schnapsidee gekommen? Ihr kennt Euch doch gerade mal ein paar Monate….Außerdem wart Ihr fast die ganze Zeit voneinander getrennt…Wie kann man da schon vom Heiraten reden?“ Alex war klar, daß sich das für Vince merkwürdig anhören mußte. Immerhin hatte er in den letzten Jahren, als er mit Holly zusammen war, immer gesagt, daß er niemals heiraten würde. „Vince, es hat mich diesmal total erwischt! Sarah ist die Liebe meines Lebens… und ich möchte für immer mit ihr zusammen bleiben“…erklärte er. „Aber müßt ihr dann gleich heiraten?“…versuchte Vince an Alex Verstand zu appelieren, während Alex aufstand und zur Tür ging. „Du verstehst das nicht!“ fügte Alex noch hinzu, verabschiedete sich von Vince und verließ das Büro.
Klar hätte ich ihm von dem Baby erzählen können, aber dann denkt er, daß ich Sarah nur deshalb heiraten will. Er wird noch früh genug erfahren, daß sie schwanger ist. Ging es Alex durch den Kopf, während er das Gebäude verließ und zum Auto ging. Alex sah auf die Uhr in seinem Wagen….Was schon 5 Uhr nachmittags?...Ich sollte mich um etwas kümmern, wo wir heute Nacht schlafen können. Sarah hat mir ja zu verstehen gegeben, daß sie auf keinen Fall in das Bett steigt, in dem Holly geschlafen hat. Er zückte sein Handy und reservierte ein Zimmer im berühmten Hilton Hotel. Dann machte er sich auf den Weg nach Hause.
Sarah war gerade dabei das Badezimmer aufzuräumen, als Alex zurück kam. Er trat durch die Tür und sah sich um… „Schatz, bist Du da?“…rief er, weil er Sarah nicht mehr auf dem Sofa liegen sah. „Hier oben im Bad“…antwortete Sarah. Sie wollte gerade das Messer, das immer noch auf dem Fußboden lag, hinter ihrem Rücken verstecken, als Alex hineinkam. „Was hast Du denn damit vor?“…fragte er erstaunt, als er dieses entdeckte. „Deine Ex-Freundin wollte mich damit erstechen!“…antwortete sie.
Alex sah sie ungläubig an… „Holly?“…Sarah nickte und erzählte ihm was geschehen war. Sie kämpfte mit ihren Tränen, es war einfach alles zu viel für sie. „Süße, das tut mir leid.“ Erklärte er und nahm sie fest in seine Arme um sie zu trösten. „Wenn ich gewußt hätte, daß sie herkommt….“ Sarah unterbrach ihn „Du kannst doch nichts dafür… Du konntest doch nicht wissen, daß sie hier auftaucht. Alex nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr tief in die Augen. „Ich werde dafür sorgen, daß sowas nie wieder vorkommt…Gleich morgen werde ich mit Holly reden und ihr zu verstehen geben, daß sie dich in Ruhe lassen soll“…und gab ihr einen sanften Kuß auf ihre wunderschönen vollen Lippen. Dann sprach er weiter „Wir werden jetzt vorübergehend in ein Hotel ziehen, bis wir das Haus renoviert haben, okay?“ Sarah freute sich über Alex´ Verständnis, daß sie hier nicht so leben konnte und nickte. „Ich werde langsam müde, das war ein anstrengender Tag“, erklärte Alex, während er die Koffer aus dem Schlafzimmer holte. Dann gingen sie zum Auto und fuhren zum Hotel.
Sarah war überwältigt von dem Hotel. Sie kannte es ja nur aus dem Fernsehen und hätte sich niemals zu träumen gewagt hier mal abzusteigen. „Ist das nicht viel zu teuer“, fragte sie Alex. Er antwortete nur: „ Mach Dir deswegen mal keine Sorgen. Für Dich ist das Beste nur gut genug.“ Er übergab dem Portier seine Wagenschlüssel und führte Sarah an der Hand in die Hotellobby. Sarah sah sich um und kam sich vor wie eine Prinzessin in einem Märchenschloß, während Alex eincheckte. Dann kam er zu ihr zurück und fragte sie: „ Gefällt es Dir?“…. „ Gefallen?...Es ist wunderschön!“ „Dann solltest Du erst mal unser Zimmer sehen“…erklärte er, nahm ihre Hand und ging mit ihr zum Fahrstuhl.
Sie kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, als sie das Zimmer betraten. Es war eine Suite, viel größer und luxuriöser, als sie sich jemals erträumen konnte. „Meine Wohnung in Hamburg würde hier mindestens 3 Mal reinpassen“, sagte sie, während sie sich jeden einzelnen Raum ansah. Alex genoß es sie dabei zu beobachten. Er nahm die Koffer entgegen, die der Portier brachte und drückte diesem ein bißchen Kleingeld in die Hand. Sarah begutachtete gerade die riesige Badewanne in die leicht und locker zwei Personen reinpassten und fragte: „ Kann ich ein Bad nehmen?“ „Klar, Du mußt doch nicht fragen, wir wohnen jetzt hier!“ erwiderte er erstaunt. Sarah ließ Wasser hineinlaufen, entledigte sich ihrer Kleidung und stieg in die Wanne. „Das ist der absolute Wahnsinn!“….krächzte sie und tauchte unter. „Möchtest Du nicht auch reinkommen?“…fragte sie, als sie wieder auftauchte.
Alex folgte ihrem Wunsch, zog sich aus und stieg zu ihr in die Wanne. Sarah legte sich in seinen Arm und flüsterte: „ Ich bin so glücklich mit Dir.“…und gab ihm einen sanften Kuß auf die Wange. Alex sah sie an und antwortete: „ Ich auch mit Dir. Ich liebe Dich über alles.“ Beide fingen an zu lächeln. Sarah wanderte mit ihren Fingern seinem Oberkörper hoch bis zu seinem Nacken. Ein Schauer lief ihm über den Rücken…“Ich habe Dich vermißt,“ sagte er und fing an sie zu küssen und zu verwöhnen.
Jetzt ist Eure Fantasie gefragt!!!
Sie lagen immer noch engumschlungen in der Badewanne. Das Wasser war inzwischen kalt geworden. „ Ich glaube wir sollten langsam mal schlafen gehen“, erklärte Sarah und stieg aus dem kalten Nass. Mit einem Bademantel bekleidet legte sie sich auf das große Bett. Alex legte sich ein Handtuch um die Hüften und folgte ihr. „Du bist so wunderschön“… sagte er und legte sich zu ihr. Seine Hand wanderte über ihre Hüfte hin zu ihrem Bauch. „Bald wird man sehen, daß Du schwanger bist“, erklärte er und streichelte den Bauch sanft. „Ja, bald bin ich dick und rund!“… antwortete sie mit einem Lachen und zeichnete mit ihren Händen in der Luft die Form nach. „Das macht nichts. Du bist dann immer noch die Schönste für mich.“ Er lächelte und küßte sie zärtlich. Dann krochen sie beide unter die Bettdecken, kuschelten sich aneinander und schliefen seelenruhig ein.
Alex hörte eine Stimme…erst ganz leise, dann wurde sie immer lauter. Er öffnete seine Augen und sah sich um. Es war Sarah neben ihm, wie sie sich hin und her wälzte und immer irgendwas nuschelte. Mein Gott, was hat sie denn, ging es ihm durch den Kopf. Vorsichtig versuchte er sie zu wecken. „Sarah….Schatz, aufwachen“. Sie war schweißgebadet, kochendheiß und reagierte nicht. Er rüttelte sie ein bißchen stärker. Dann öffnete sie die Augen und sah ihn irritiert an. „Was ist los?“ „Du hast schlecht geträumt und im Schlaf geredet.“…erklärte er ihr. „Kann es sein, daß Du den Überfall doch nicht so weggesteckt hast, wie Du meintest?“ Sarah wurde langsam wieder klarer im Kopf. „Alex, das sieht schlimmer aus als es ist. Ich habe nur schlecht geträumt.“…versuchte sie ihn zu beruhigen. Alex machte sich Sorgen um sie…„Schatz, ich möchte, daß Du Dir psychologische Hilfe holst. Du hast ein Trauma und kannst nicht alleine damit fertig werden.
Ich soll zu einem Psychologen gehen? Nein, das geht definitiv zu weit, ging es Sarah durch den Kopf. „Ich schaffe das schon“… antwortete sie . Alex war klar, daß er wohl noch ein bißchen mehr Überzeugungskraft brauchen würde und ließ das Thema erst mal auf sich beruhen. Er nahm sie wieder in seine Arme und beide schliefen erneut ein.


Kapitel 3:
Ein teuflischer Plan
Es war schon morgens, als Alex erwachte. Die Sonne schien durch die nicht ganz zugezogenen dunklen Vorhänge. Er warf ein Blick auf die andere Seite des Bettes in dem Sarah noch seelenruhig vor sich hin schlummerte. Seine Gedanken waren immer noch bei letzter Nacht. Es ist wirklich besser, wenn sie einen Therapeuten aufsuchen würde, sie wird doch niemals alleine damit fertig. Irgendwie muß ich sie dazu bekommen, sonst geht sie noch kaputt. Aber wie stelle ich das an, ohne daß sie mir böse wird? Er beschloß Vince einzuweihen, er kannte so viele Leute und da war bestimmt jemand dabei, der Sarah helfen könnte. Er nahm sein Handy und verschwand ins Nebenzimmer, damit er Sarah nicht weckt.
Er setzte sich auf einen Sessel und drückte die Kurzwahltaste von Vince Nummer. Tüüüt…tüüüt….tüüüt… „Hallo Alex, was kann ich so früh am Morgen für Dich tun?“…fragte Vince, als er den Anruf entgegen nahm. „Vince ich muß etwas ganz dringendes mit Dir besprechen, das ist wirklich wichtig,“ …erklärte Alex. „Okay, ich bin ganz Ohr,“ antwortete Vince. „Nicht am Telefon. Können wir uns irgendwo treffen?“ Alex Blick fiel nervös auf die Schlafzimmertür… er hoffte, daß Sarah nichts mitbekommt. „Gut, dann treffen wir uns im Chucks. In einer halben Stunde?“…erwiderte Vince. Das Chucks war so eine Art Kneipe, die auch schon morgens geöffnet hatte, damit man frühstücken konnte. Alex und Vince waren dort früher Stammgäste. „Gut in einer halben Stunde“….antwortete Alex und legte auf. Er ging wieder leise zurück ins Schlafzimmer wo Sarah immernoch seelenruhig schlief. Er nahm ein paar neue Sachen aus seinem Koffer und ging ins Bad.
Sarah wurde von dem Geplätscher der Dusche wach. Sie rieb sich knurrend den Schlaf aus den Augen und sah sich erstmal um, wo sie überhaupt war. Nachdem die Erinnerung zurück kam, stand sie auf und ging ins Bad. „Guten Morgen“, rief sie gegen das laute Geplätscher der Dusche an. „Morgen mein Schatz, hast du noch gut geschlafen?“…hörte sie Alex fragen, während er die Dusche abgestellt hatte. Sie antwortete nicht. Stattdessen sah sie in ihr Spiegelbild. Boah Du Siehst ja echt sch….. aus, ging es ihr durch den Kopf. „Sarah ich muß gleich weg!“ …sprach Alex weiter, während er aus der Dusche stieg und sich abtrocknete. „Weg?...Wohin?...Ich dachte, wir wollten uns um neue Möbel kümmern?“…erwiderte sie ein wenig enttäuscht. Sie hatten zwar nichts genaues abgemacht, aber sie ging davon aus, daß sie heute anfangen wollten. Schließlich wollten sie nicht länger als nötig hier im Hotel bleiben. „Ja, können wir auch noch machen. Aber erst später, ich muß mich gleich mit Vince treffen.“…erklärte er. Sarah dachte, daß es sich um einen beruflichen Termin mit Vince handelte und fragte deshalb nicht weiter nach. Sie ging ins Wohnzimmer und setzte sich auf das riesige Sofa. Alex, der inzwischen fertig angezogen war, folgte ihr und deutete auf das Telefon: „ Ruf den Zimmerservice an und laß Dir ein schönes Frühstück bringen.“ Dann kramte er eine Kreditkarte aus seiner Brieftasche und gab sie ihr: „Und dann kaufe Dir bitte ein Handy!... Hier in L. A. hat jeder ein Handy. Damit ich Dich in Zukunft immer erreichen kann, okay?“…Sarah stutzte…ein Handy hatte sie noch nie gebraucht. Sie fand die Dinger irgendwie ziemlich lästig, weil sie dann überall erreichbar war. Aber wenn Alex das so wollte…. sie lächelte und nickte.
Alex gab ihr noch einen schnellen Schmatzer auf den Mund, streichelte ihr mit seiner Hand sanft über den Bauch und ging aus dem Zimmer. Mit seinem Wagen fuhr er zum Hafen und parkte direkt vorm Chucks. Während Alex ausstieg und sich auf den Weg zum Eingang machte, kam Vince angefahren. Alex wartete und begrüßte seinen Freund. „So, jetzt bin ich hier. Was gibt es denn so Wichtiges?“…fragte Vince, während er aus seinem Auto stieg. „Laß uns doch erstmal reingehen“…bat ihn Alex , klopfte ihm auf die Schulter und ging vor.
Das Chucks war sehr rustikal eingerichtet. Es war eher eine Seemannskneipe, deshalb auch der Grund, weshalb das Chucks fast rund um die Uhr geöffnet war. Sie setzten sich an einen der hinteren Tische, wo man sich in Ruhe unterhalten konnte. Alex begann auch gleich Vince alles zu erzählen, was Sarah passierte. Vom Überfall über den Krankenhausaufenthalt bis zu den Albträumen…das Einzige, was er verschwieg, war die Schwangerschaft. Vince folgte interessiert seinen Worten. „Das hört sich aber alles gar nicht gut an.“ Bemerkte Vince, als Alex zu Ende gesprochen hatte. „Wie kann ich Dir denn helfen?“ …fügte er zu. „Du kennst doch bestimmt jemanden der Sarah helfen kann“. „Einen Therapeuten?“…sprach Vince für Alex weiter. Alex nickte.... „Moment, laß mich überlegen…“ Alex erklärte Vince noch, daß Sarah auf keinen Fall mitbekommen darf, daß derjenige ein Therapeut ist. Sie müssen sich irgendwie anders kennen lernen und dann viel Zeit miteinander verbringen. Er sollte ihr Vertrauen gewinnen und sie dann therapieren, ohne daß sie etwas davon ahnt.
„Mein Gott, Du hast Vorstellungen. Wie sollen wir das machen?“ Vince sah Alex fragend an. „Sarah wird sich hintergangen fühlen, wenn sie das rausbekommt!“ „Sie wird es nicht raus bekommen, wenn wir es richtig anstellen. Ich liebe diese Frau, und sie will sich nicht helfen lassen. Das macht mich wahnsinnig! Also müssen wir es auf diesem Weg versuchen. Kennst Du nun jemanden, oder nicht?“ Alex Ton wurde energischer. Vince überlegte „Hmmm, da fällt mir nur Eine ein. Ihr Name ist Donna Miller, sie ist eine alte Freundin und mir noch was schuldig.“…Alex ließ Vince nicht ausreden… „Ja, worauf wartest Du noch? Ruf sie an!“ Vince griff zu seinem Handy, sah seine Telefonliste durch und drückte auf die Nummer. Nach kurzem Warten, nahm eine Frau den Anruf entgegen. Vince erklärte Donna, worum es ging und wunderte sich, daß Donna gleich zustimmte. Dann verabredete er noch ein Treffen in einem Restaurant, wo sie sich dann alle begegnen sollten und beendete das Gespräch. „So, wir treffen uns heute Abend bei Chiccone, um 20.00 Uhr.“…erklärte Vince, dem immernoch nicht wohl bei der Sache war. „Danke, Du bist wirklich ein echter Freund“…sagte Alex.
Sie frühstückten noch in Ruhe und dann verabschiedeten sie sich von einander. Alex stieg in seinen Wagen und fuhr zurück zum Hotel.
In der Zwischenzeit hatte Sarah sich ein leckeres Frühstück ins Zimmer bringen lassen, welches sie in vollen Zügen genoß. Noch nie hatte sie so einen Luxus erlebt…es kam ihr alles immernoch vor wie ein Traum. Dann sprang sie unter die Dusche, zog sich etwas Schickes an und ging mit Alex Kreditkarte in der Handtasche aus dem Hotel zum Rodeo Drive. Wenn mein Schatz möchte, daß ich mir ein Handy kaufe, dann mache ich das eben. Er ist soo süß, wie er um mich besorgt ist und sich um mich kümmert. Welcher Mann macht das schon?.... In Gedanken versunken schlenderte sie über den Rodeo Drive, bis sie zu einem Handyshop kam. Den betrat sie, kaufte sich das erstbeste Handy und verließ den Laden auch schon wieder. Der Verkäufer war sehr nett, er hatte ihr ganz genau erklärt, wie es funktioniert. Sie hatte sich ja vorher noch nie damit beschäftigt, deshalb kam sie sich schon ein bißchen blöd vor. Ganz gemütlich machte sie sich auf den Weg zurück zum Hotel. Alex ist bestimmt auch gleich wieder zurück, dann können wir uns endlich mit der Renovierung des Hauses beschäftigen.
Sie betrat das Hotelzimmer, aber Alex war noch nicht zurück. Also setzte sie sich ins Wohnzimmer, nahm ihr neues Handy und freundete sich ein bißchen damit an. „Schatz ich bin wieder da!“…verkündete Alex, als er das Zimmer betrat. Er gab ihr einen dicken Kuß , freute sich darüber, daß Sarah auf ihn gehört hatte und begutachtete erstmal ihre neue Errungenschaft. Nebenbei erklärte er ihr: „ Übrigens sind wir heute Abend mit Vince zum Essen verabredet. Ich hoffe, daß Du etwas Schickes zum Anziehen hast, damit ich mit Dir angeben kann.“ Sarah sah ihn überrascht an… „Hättest Du das nicht eher sagen können?“ Ich habe bestimmt nichts Passendes zum Anziehen hier. Ich habe ja nur das mit, was Helen eingepackt hat. Die anderen Sachen schickt sie mir hinterher und das wird wohl noch dauern bis das hier ist.“ „Okay, dann müssen wir Dir eben etwas Schickes kaufen!“…erklärte Alex, stand auf und hielt ihr seine Hand hin. „Komm, wir machen uns gleich auf den Weg“.
So gingen die beiden Händchen haltend über den Rodeo Drive von einer Boutique zur nächsten, bis Sarah endlich ein passendes Kleid gefunden hatte. Es war ein kleines Schwarzes! Sehr eng anliegend und wunderschön bestickt mit Glitzersteinen. Das einzige Problem war nur, daß man langsam einen Ansatz von ihrem Bauch erkennen konnte. „Schade, das kann ich dann wohl doch nicht anziehen“, meinte sie traurig. Zu gerne wäre sie heute Abend in diesem Kleid los gegangen. „Warum denn nicht? Du siehst wunderschön aus!“…antwortete Alex. „ So viel ist ja nun auch noch nicht zu sehen! Außerdem können ruhig alle wissen, daß Du schwanger bist!“ Er nahm sie in die Arme und gab ihr einen sanften Kuß auf den Mund. Dann verschwand sie wieder in der Kabine und zog sich um. Alex nahm ihr in der Zwischenzeit das Kleid ab und bezahlte es. Dann zogen sie noch ein bißchen weiter, es mußten noch Schuhe und Schmuck gekauft werden. Nach vier Stunden shoppen kamen sie völlig erschöpft zurück ins Hotel. Da sie noch Zeit hatten, legte Sarah sich noch etwas ins Bett und Alex machte es sich vor dem Fernseher gemütlich.


Kapitel 4:
Frauen!
Um ca. 18.30 Uhr öffnete sich die Schlafzimmertür. Alex sah hinüber und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Sarah sah einfach zu komisch aus…ihre Haare standen in alle Richtungen und ihr Gesicht war ziemlich zerknirscht. „Was?“…fragte Sarah, die Alex Reaktion nicht nachvollziehen konnte. „Hast Du schon in den Spiegel geschaut?“…lachte er weiter. Erboßt über diese Antwort tapste sie ins Badezimmer und fing selbst an zu lachen, als sie ihr Spiegelbild sah. „Du meine Güte, wie sehe ich denn aus?“…amüsierte sie sich, während sie sich eine Haarbürste holte und das Dilemma beseitigte. Dann band sie ihre Haare hoch zu einem provisorischen Dutt und stieg unter die Dusche. Oh Gott, ich hatte wieder so einen blöden Traum...Kein Wunder, daß ich so zerzaust aussah. Der Typ hat mich wieder und wieder verfolgt. Hoffentlich hat Alex nichts davon mitbekommen, dann kann ich mir wieder eine Standpauke von ihm anhören. Die Bilder von ihrem Traum liefen wie ein Film vor ihrem inneren Auge ab. Sie merkte, daß sie diesen Typen doch nicht so leicht abschütteln konnte, wie sie es gerne hätte.
Nach einer geschlagenen Stunde kam Sarah frisch gestylt aus dem Badezimmer. „Gehst Du so mit mir los?“ fragte sie Alex und drehte sich um die eigene Achse. Alex fiel die Kinnlade runter als er sie ansah. „Wow, Du siehst toll aus!“...antwortete er begeistert. Alex hatte sich in der Zwischenzeit, als Sarah das Bad blockierte, auch etwas Schickes angezogen….Er trug jetzt einen dunkelgrauen Anzug, der sehr elegant aussah. Um es aber nicht ganz so streng wirken zu lassen, ließ er bewußt die Krawatte weg.
Alex reichte Sarah die Hand: „Lady, wenn ich bitten dürfte“…und führte sie aus dem Hotel. Am Wagen angekommen öffnete er ihr ganz gentleman like die Beifahrertür und ließ sie einsteigen. Dann machten sie sich auf den Weg zum Restaurant.
Im Restaurant angekommen, warteten schon Vince und Donna an dem reservierten Tisch. Als Vince die beiden entdeckte, stand er auf um sie zu begrüßen. „Da seit Ihr ja….Wow, Sarah Du siehst wunderschön aus!“… er gab Sarah ein freundschaftliches Küßchen auf die Wange, rückte ihr einen Stuhl zurecht und bat sie Platz zu nehmen. „Darf ich vorstellen, das ist Donna Miller, eine gute Freundin von mir“. Stellte er Donna den beiden vor. Zu Alex Erstaunen, klappte der Abend besser als er erwartet hatte. Die beiden Frauen verstanden sich hervorragend. Es kam sogar soweit, daß Donna sich anbot Sarah bei der Renovierung des Hauses zu helfen. Sie tuschelten und lachten, als wenn sie sich schon jahrelang kennen würden.
„Siehst Du Vince, das klappt doch super“, erwähnte Alex, als die beiden Damen zusammen auf die Toilette verschwanden. „Es ist noch nicht alle Tage Abend“, erwiderte Vince „ich sage Dir, wenn Sarah das rausbekommt, dann wird sie uns beide hassen.“ Alex schüttelte den Kopf, er war sich sicher, daß es nie soweit kommen wird. Die Frauen kamen zurück an den Tisch und setzten sich wieder auf ihre Plätze. Sie schnatterten wieder über Gott und die Welt. Die vier waren so vertieft in ihre Gespräche, daß sie gar nicht merkten wie Holly sich ihrem Tisch näherte. „Guten Abend, das ist aber eine schöne Runde!“…heuchelte sie vor sich hin, während sie in die überraschten Gesichter sah.
Alex ergriff zuerst das Wort: „ Holly….Dich haben wir hier nun wirklich nicht erwartet. Kann ich Dir meine Freundin vorstellen?“…versuchte Alex höflich zu sein. „Nein danke, wir hatten schon das Vergnügen“…erwiderte Holly spöttisch. Sarah war die Begegnung sichtlich unangenehm. In diesem Moment wäre sie am Liebsten im Erdboden versunken. „Ach Alex, wo wir uns schon mal treffen. Ich wollte noch ein paar Sachen holen. Wann passt es Dir?“…sprach Holly in dem gleichen Tonfall weiter. Alex merkte, daß es jetzt keinen Sinn machte über irgendwas zu diskutieren. Weil er den schönen Abend nicht versauen wollte, antwortete er trocken: „ Ich rufe Dich an, okay?“. Holly nickte, warf einen herablassenden Blick zu Sarah und versuchte Alex einen Kuß auf die Wange zu geben. Alex zog genau im richtigen Moment seinen Kopf weg. Dann verschwand Holly genauso schnell wieder, wie sie aufgetaucht war.
Vince, der alles mit gemischten Gefühlen beobachtete, fragte: „ Wollen wir noch irgendwo etwas Trinken gehen?“ …er hoffte, damit die Stimmung etwas aufzulockern. Sarah und Alex sahen sich achselzuckend an und nickten Vince zu. Sie einigten sich darauf in Alex`s und Sarah`s Hotelzimmer noch etwas zu sich zu nehmen, weil sie keine Lust mehr auf irgendwelche weiteren Überraschungen hatten. Alex bezahlte die Rechnung und dann fuhren sie mit zwei Autos zum Hotel.
Alex hatte den Eindruck, daß Sarah etwas bedrückte, weil sie die ganze Zeit nur aus dem Seitenfenster sah. „Schatz ist was?“…fragte er vorsichtig an. Sarah war froh, daß Alex auf die Straße sehen mußte, sonst würde er ihre Tränen bemerken. „Nein!“…antwortete sie kurz, und versuchte sich die Tränen mit den Händen abzuwischen. Alex bemerkte natürlich, daß etwas mit ihr nicht stimmte…„Wenn Du möchtest, kann ich den Anderen auch absagen. Dann kannst Du mir in Ruhe erzählen, was Dich bedrückt.“ „Alex es ist nichts“, wiederholte sie diesmal ein bißchen energischer.
Ihr gingen die Blicke von Holly nicht mehr aus dem Kopf. Wie überheblich Holly sie angesehen hat. Und wie sie dann versuchte Alex zu küssen….Das war einfach zu viel für sie. „Schatz, …es tut mir leid. Ich wollte Dich nicht anschreien. Ich glaube, meine Hormone spielen ein bißchen verrückt“…entschuldigte sie sich dann bei Alex. Er nahm ihre Hand und sagte: „ Ich liebe Dich!“…ohne auch nur einen Blick von der Straße abzuwenden.
Im Hotelzimmer angekommen, bewirtete Alex erstmal die Gäste. Sarah verschwand kurz ins Schlafzimmer um sich etwas Bequemes anzuziehen, daraufhin ins Bad um ihr Make-Up zu checken. Dann kam sie zurück zu den Anderen. Die vier unterhielten sich noch die halbe Nacht. Und die Frauen schienen richtig dicke Freunde zu werden. Sie verabredeten sich gleich für den nächsten Tag zum Farben kaufen. Alex hoffte, daß sein Plan aufgehen würde. Er war aber auch froh darüber, daß Sarah mit Donna eine neue Freundin gewonnen hatte. Morgens um 3.00 Uhr verabschiedeten sich dann Vince und Donna, und Alex und Sarah waren wieder allein.
Sarah saß auf dem Sofa und amüsierte sich über die Gespräche, die sie geführt hatten. Alex setzte sich zu ihr, sah sie ernst an und fragte: „ Erzählst Du mir jetzt, was vorhin mit Dir los war?“ In Sarah`s Kopf schwirrten die Gedanken hin und her. Ich kann ihm doch nicht erzählen, daß ich auf seine Ex-Freundin eifersüchtig war. Vor allem, weil es ja gar keinen Grund gibt… Er hat sich ja nicht falsch verhalten. Das war ja nur diese falsche Schlange. Sarah sah Alex direkt in die Augen... „ Es waren wirklich nur die Hormone, Schatz. Das ist völlig normal, wenn man schwanger ist“, versuchte sie ihn zu beruhigen. Dann gab sie ihm einen dicken Schmatzer auf den Mund. Alex wollte ihr nicht so richtig glauben, aber hielt es für besser nicht mehr weiter nachzuhaken. Also nahm er sie zärtlich in den Arm und kuschelte mit ihr auf dem Sofa. Sie lag mit ihrem Kopf auf seinem Schoß und er streichelte ihr durchs Haar. Sarah überkam langsam die Müdigkeit… „Wenn Du so weiter machst, schlafe ich ein“, witzelte sie los. Mit einem „Ich gehe jetzt ins Bett, morgen ist auch noch ein Tag“, stand sie auf und ging ins Schlafzimmer. Alex folgte ihr und legte sich zu ihr. Eng aneinander gekuschelt schliefen beide seelenruhig ein.
Es war bereits mittags, als beide von Alex`s Handy geweckt wurden. Dieses Gedudel kann einem ganz schön auf die Nerven gehen, schoß es Alex durch den Kopf, während er sich zu seinem Handy schleppte. Er sah auf sein Display…“Holly“…stammelte er leise und nahm den Anruf entgegen. „Holly, was gibt es?...Habe ich nicht gesagt, daß ich Dich anrufe?“…schnauzte er genervt in das Telefon. Alex saß am Bettende und Sarah direkt hinter ihm und streichelte ihm über den Rücken. „Alex, wir müssen uns unterhalten. Vor ein paar Wochen, hast Du mich angefleht mit Dir zu reden. Jetzt bin ich bereit dazu. Können wir uns irgendwo treffen?“…hörte er Holly`s Stimme sagen. Alex überlegte kurz und sah Sarah fragend an. Sarah hatte mitbekommen was Holly gesagt hatte und ihre Begeisterung hielt sich in Grenzen. Trotzdem nickte sie Alex zu, weil sie ihm nichts vorschreiben wollte. Er wandte sich wieder dem Gespräch zu „Okay, wir treffen uns in einer halben Stunde bei mir zu Hause“, antwortete er und beendete wieder das Gespräch. Dann sah er wieder Sarah an… „Bist Du sicher?“…fragte er sie. Sarah konnte sich natürlich etwas Besseres vorstellen, als daß er sich mit seiner Ex trifft. Aber sie ermutigte ihn trotzdem dorthin zu fahren. „Ich werde eh bald von Donna abgeholt“, fügte sie noch hinzu.
Alex schnappte sich ein paar neue Sachen und verschwand im Bad. Ca. 10 Minuten später kam er frisch gestylt wieder heraus. „Ich gehe dann jetzt“…verabschiedete er sich von Sarah mit einem sanften Schmatzer auf den Mund und verschwand.
Oh mein Gott, was habe ich nur getan? Wer weiß wozu diese Frau imstande ist? Sie wird garantiert versuchen ihn zurück zu gewinnen. Sarahs Gedanken kreisten immer nur um Holly, zu gern würde sie bei diesem Treffen Mäuschen spielen.

 
Kapitel 5:
Dämonen
Als Alex an seinem Haus ankam, sah er Holly schon im Garten auf ihn warten. „Da bist Du ja endlich!“ stöckelte sie auf ihn zu, als er ausstieg. „So, jetzt bin ich hier. Was gibt es denn so dringendes?“ Alex war sichtlich überfordert mit dieser Situation. Zu gerne hätte er auf dem Absatz kehrt gemacht. „Ich wollte meine restlichen Sachen abholen“…erklärte Holly. Alex nickte und ging mit dem Schlüssel in der Hand zur Haustür. Er öffnete diese und ließ Holly eintreten. „Du weißt ja wo alles ist, ich warte in der Küche auf Dich“, erklärte Alex und ging in die Küche. Holly machte sich auf den Weg nach oben ins Schlafzimmer.
Alex fiel gar nicht auf, daß Holly keine Kisten mitbrachte um ihre Sachen zu verstauen. Kisten würde Holly auch nicht brauchen, schließlich hatte sie nicht wirklich vor ihre Sachen zu holen. Stattdessen zog sie sich ihre Kleidung aus und legte sich mit einem verführerischen Negligé aus roter Seide und feinster Spitze auf das Bett. Alex mochte es immer, wenn sie sowas anzog um ihn zu verführen und sie hoffte, daß es diesmal auch klappen würde.
Alex sah inzwischen seine Post durch, die sich gestapelt hatte. Er konnte sich allerdings nicht richtig darauf konzentrieren. Immer wieder fragte er sich, warum Holly so lange braucht. Es waren bestimmt bereits 10 Minuten vergangen, seitdem sie hinauf ging. Vielleicht sollte ich mal nachsehen, ob alles in Ordnung ist, ging es ihm durch den Kopf. Er legte die Briefe zur Seite und schritt die Treppe nach oben, während er immer wieder horchte ob etwas aus dem Schlafzimmer zu hören war. Dann öffnete er die Tür…sein Blick fiel auf das Bett…Da lag sie vor ihm…wunderschön in einer aufreizenden Pose und schien auf ihn zu warten. Im ersten Moment hätte er sich am Liebsten zu ihr gelegt und sie mit Haut und Haaren verschlungen. Aber dann schaltete sich sein Verstand ein…Alex, tu es nicht!... Du liebst Sarah! …Ihr bekommt zusammen ein Kind!... Sarah ist die Frau, mit der du dein Leben teilen möchtest! Er hatte das Gefühl, als wenn zwei Stimmen in seinem Kopf wären…die eine sagte „Tu es!“ und die andere „Laß es!“…ein kleines Engelchen und Teufelchen.
Alex riß sich zusammen und entschied sich dafür auf das Engelchen zu hören. „Holly, was tust Du hier? …Du wolltest doch Deine Sachen packen.“ Holly setzte sich ein bißchen auf und antwortete: „Gefällt Dir nicht was Du siehst?“ Sie rückte immer näher an ihn heran und zog ihn aufs Bett. Alex war wie in Trance und konnte sich nicht wehren. „Alex, ich weiß was Du jetzt brauchst“…Fing sie an ihn zärtlich zu streicheln. Ihre Lippen kamen seinen immer näher….Alex sah ihr direkt in die Augen und wachte auf. „Nein Holly, das geht nicht!...Wir können das nicht machen!...Er sprang mit Schwung vom Bett und aus den Fängen von Holly. „Ach Alex, Du willst doch nicht im Ernst behaupten, daß Dir diese kleine deutsche Schlampe besser gefällt als ich.“…Da war sie wieder…diese überhebliche, arrogante Tussi. Alex konnte nicht mehr verstehen, was er mal an Holly so toll fand. In dem Moment war Alex klar, zu wem er wirklich gehört. „Zieh Dich an!.... Und packe endlich Deine Sachen! Ich will Dich hier nie mehr wiedersehen!....Ich warte unten in der Küche. Alex drehte sich um, verließ das Schlafzimmer und ging wieder in die Küche zurück.
Holly war wütend darüber, daß ihr Plan nicht aufging. Sie hatte so gehofft, daß Alex zu ihr zurückkommen würde. Hysterisch brüllend zog sie sich an, schnappte sich einen Koffer aus dem Schrank und packte ihre restlichen Klamotten. Dann verließ sie das Haus ohne sich nochmal umzudrehen.
Alex war erleichtert als die Tür hinter Holly zufiel. Das ist doch nicht wirklich passiert, oder? Sie hatte tatsächlich versucht mich zu verführen. Oh Mann und Du Idiot hättest auch noch beinahe mitgespielt. Sarah darf davon nie etwas erfahren. Sie würde Holly die Hölle heiß machen. Die Gedanken schwirrten durch seinen Kopf …immer und immer wieder….während er selbst das Haus verließ und ins Auto stieg.
In der Zwischenzeit im Hotel… Alex hatte gerade das Zimmer verlassen… Sarah hatte kein gutes Gefühl dabei, daß Alex sich alleine mit Holly trifft. Aber ihr blieb nichts anderes übrig, als ihm zu vertrauen. Sie nahm sich ein paar Sachen aus ihrem Koffer und ging ins Bad um sich fertig zu machen. Als sie gerade wieder aus der Dusche stieg, klopfte es an die Zimmertür. Sie zog sich schnell einen Bademantel über und ging zur Tür um sie zu öffnen. Eine gutgelaunte Donna stand vor ihr… „Hallo, wie geht es Dir?“…fragte Donna, während sie eintrat. Sarah drehte sich um…mit einem „Gut, …komm doch rein…ich bin gleich fertig“….verschwand sie wieder im Bad. Ein paar Minuten später kam sie dann frisch gestylt wieder zurück. „Wir können los“, erklärte Sarah. Die beiden Frauen verließen das Zimmer und machten sich auf den Weg in den Baumarkt.
Im Baumarkt angekommen, konnte Sarah sich nicht so richtig konzentrieren. Immer wieder war sie mit den Gedanken bei Alex. Vielleicht hätte ich doch einfach mit ihm mitfahren sollen, anstatt mich jetzt hier mit Wandfarben rumzuschlagen….Ich kann mich sowieso nicht entscheiden welche Farben ich nehmen soll. Donna bemerkte, daß Sarah abwesend war und sprach sie darauf an. Sarah zögerte zuerst, ob sie ihr davon erzählen sollte. Schließlich kannten sie sich ja erst seit gestern Abend. Aber auf der anderen Seite wollte sie auch mit jemanden darüber reden, der nicht direkt mit der Sache zu tun hat. Also erzählte sie Donna von dem Treffen zwischen Holly und Alex, und daß ihr nicht ganz wohl dabei war. Donna versuchte Sarah zu beruhigen, indem sie meinte, daß Alex sie liebt und Holly sicher abgeschrieben wäre.
Sarah hörte zwar die Worte aber so richtig daran glauben konnte sie nicht. Sie sah die Situation zwischen den Beiden vor ihren Augen wie einen Film ablaufen. Wie Alex und Holly miteinander schlafen und sich über sie lustig machen. Donna schüttelte nur mit dem Kopf. „Also, wenn Du das wirklich denkst, dann solltest Du der Sache auf den Grund gehen“…erklärte Donna. Sarah sah sie fragend an.. „Wie denn?“… „Wir fahren da jetzt hin und gucken, was da los ist…Nur dann wirst Du diese Dämonen in Deinem Kopf los“…erklärte Donna. „ Ich soll ihm nachspionieren?“ fragte Sarah stutzig… „Und was ist, wenn er uns sieht?... „Dann sagst Du, daß wir nur die Farben hinbringen wollten!…. Aber dafür sollten wir natürlich noch vorher welche kaufen“…erklärte Donna und wandte sich wieder dem Farbenregal zu.
Nach weiteren 10 Minuten hatten sie sich endlich für ein paar Farben entschieden. Sie gingen zur Kasse und dann zum Wagen. Nachdem sie die Farben im Kofferraum verstaut hatten, setzten sie sich hinein. „So, wollen wir jetzt zu Alex`s Haus fahren?“…fragte Donna, während sie den Wagen startete. Sarah war sich nicht sicher…Auf einer Seite war sie schon neugierig, was da los ist… Auf der anderen Seite wollte sie die Beiden aber nicht beim Sex erwischen. „Meinst Du wirklich?“ antwortete Sarah… „Alex denkt nachher, daß ich ihm nicht vertraue“. „Vertrauen ist gut! ...Kontrolle ist besser!“… sagte Donna und lenkte das Auto zu Alex`s Haus.
Nach weiteren 15 Minuten kamen sie bei Alex`s Haus an. Donna parkte ein bißchen abseits und deutete auf das Haus. „Siehst Du, hier ist niemand“. Sarah staunte…. „Alex`s Wagen ist nicht hier… Er wollte sich doch hier mit ihr treffen…. Und wenn sie noch woanders hingefahren sind?“ Donna schüttelte den Kopf… „Nein, das denke ich nicht. Es war bestimmt alles ganz harmlos und Alex ist schon wieder zurück im Hotel. Donna startete den Wagen erneut und sie fuhren zum Hotel zurück.
Am Hotel angekommen, ließen sie die Farben vom Pagen nach oben tragen. Als Sarah die Zimmertür öffnete war sie erleichtert, als sie Alex im Wohnzimmer sitzen sah. Sie hatte wohl doch nur Dämonen in ihrem Kopf und sollte lernen ihm zu vertrauen.
Alex begrüßte Donna und bat sie Platz zu nehmen. Sarah setzte sich zu ihnen und zeigte Alex für welche Farben sie sich entschieden haben. Sie war zwar total neugierig, wie das Treffen zwischen Alex und Holly ablief, traute sich aber nicht ihn danach zu fragen.
 
Kapitel 6:
Geheimnisse
In den nächsten Wochen waren Sarah und Alex damit beschäftigt ihr Haus zu renovieren. Alex war für das Grobe zuständig und Sarah kümmerte sich um die Feinarbeiten. Donna war auch fast täglich dabei und half Sarah, wo sie nur konnte. Es entwickelte sich zwischen den Frauen eine richtige Freundschaft und Sarah merkte immer noch nicht, daß Donna sie nebenbei therapierte. Naja, vielleicht brauchte sie auch gar keine richtige Therapie sondern nur eine Freundin die ihr zuhörte. In Deutschland hatte sie ja Helen gehabt aber hier hatte sie bisher nur Alex. Und daß sie nicht mit ihm über ihre Probleme reden wollte, lag ja klar auf der Hand.
Natürlich war auch allmählich der Tag gekommen, an dem Sarah nicht mehr verheimlichen konnte, daß sie schwanger war. Sie war bereits inzwischen im 6. Monat. Ihr Bauch nahm richtig Form an und der Schlabberlook, den sie trug, war nicht gerade vorteilhaft. Sie hatte Donna mitlerweile von ihrem kleinen Geheimnis erzählt und diese freute sich für die Beiden.
Sarah war gerade im Haus um ein paar Kisten auszupacken, die ihr Helen aus Deutschland geschickt hatte, als Donna kam. „Hi Sarah, wie geht`s Dir heute?“…fragte Donna und begrüßte Sarah mit zwei Küßchen auf die Wangen. „Es wird langsam immer anstrengender“…antwortete Sarah. „Du sollst ja auch nicht in Deinem Zustand so hart arbeiten….Wo ist denn Alex?“…wollte Donna wissen. „Er hat einen Termin mit Vince, er kommt später“, erklärte Sarah, während sie sich wieder ihren Kisten widmete.
„Hast Du ihn jetzt eigentlich schon mal auf den Tag angesprochen, als er sich mit Holly getroffen hat?“…wollte Donna wissen. Dieser Tag verfolgte Sarah die ganze Zeit aber sie hatte bisher nie den Mut gefunden mit ihm zu sprechen. „Nein, ich hoffe ja immer noch, daß er es mir von sich aus erzählt“…erklärte Sarah. „Mensch Süße, es ist jetzt fast 4 Wochen her, als sie sich getroffen haben und er hat noch kein Wort erwähnt….Jetzt wird er auch nichts mehr sagen…Jedenfalls nicht von sich aus… Du mußt ihn darauf ansprechen“….da kam die Therapeutin in Donna durch. Sarah zuckte nur mit ihren Schultern und kümmerte sich um den Inhalt ihrer Kisten. „Ich mache es, wenn wir hier fertig sind…. Wir wollen morgen endlich einziehen und wir sind immer noch nicht ganz fertig“…deutete sie auf die Kisten hin. „Okay, wie Du willst“...antwortete Donna und half Sarah.
In der Zwischenzeit war Alex bei Vince. Sie sprachen über neue Projekte, die für Alex in Frage kommen würden. Alex saß ziemlich nervös auf seinem Stuhl und konnte sich nicht richtig konzentrieren. „Meine Güte Alex, was ist denn heute los mit Dir?“…wollte Vince wissen. Alex hatte eine Überraschung für Sarah gekauft. Ein Kinderbettchen, welches er im Wagen hatte und Sarah unbedingt zeigen wollte. Er freute sich schon auf ihr Gesicht, wie ein kleiner Junge.
Vince wußte aber immer noch nicht, daß Sarah schwanger war. Es war wohl jetzt mal langsam an der Zeit ihm davon zu erzählen. „Hmm, wie sage ich es Dir nur?....Sarah…ist“….Ihm blieb der Atem stecken. Ihm war klar, wenn Vince erstmal davon erfährt, dann weiß es Holly auch bald….“Was ist mit Sarah?“…bohrte Vince nach…“Ist sie krank?....Ist sie Dir auf die Schliche gekommen, wegen Donna?“….Alex schüttelte den Kopf „Nein, mit Donna ist alles in Ordnung, sie macht ihren Job besser als erwartet“….antwortete Alex. „Was ist denn dann?“…Vince wurde immer neugieriger….“Sie ist schwanger!“…pustete Alex raus. Eine Erleichterung kam in ihm hoch. Endlich hatte er das Geheimnis gelüftet, das er schon seit Monaten mit sich rumtrug. Erwartungsvoll sah er Vince an. Der wiederum reagierte anders, als Alex gedacht hatte.
„Sie ist schwanger?...Und das war so schwer mir das zu sagen?...Alex ich bin Dein bester Freund. Ich freue mich für Dich.“ Vince stand auf, ging um den Schreibtisch und gratulierte Alex mit einer Umarmung. „Mensch Junge, das ist doch toll. Okay, ich muß gestehen, daß ich anfangs Schwierigkeiten mit Sarah hatte… Wegen Deiner Trennung von Holly und so…Aber ich freue mich natürlich für Dich.“ Alex war froh, daß Vince so reagierte. „Wann ist es denn soweit?“…fragte Vince. „Im Januar“…erklärte Alex…“Im Januar?... Wir haben bereits Oktober…Warum erzählst Du es mir denn jetzt erst?“…Vince sah Alex vorwurfsvoll an. Alex hatte auf diese Frage bereits gewartet.
Innerlich hatte er sich schon seit Monaten darauf vorbereitet. „Wir wollten erstmal sicher gehen, daß mit dem Baby alles in Ordnung ist, bevor wir jemandem davon erzählen“…sprach Alex weiter. Es war zwar nur die halbe Wahrheit, in Wirklichkeit hatte er auch Angst vor Vince`s Reaktion. Jetzt hoffte Alex, daß Vince sich mit dieser Erklärung zufrieden geben würde. Vince verstand und hakte nicht weiter nach. „Und?...Welches Skript interessiert Dich nun?“…wechselte Vince gekonnt das Thema. „Sorry Vince, ich nehme sie mit nach Hause…Ich muß jetzt los…Ich habe ein Kinderbett im Auto, das ich Sarah zeigen will“…antwortete Alex, schnappte sich die Unterlagen, verließ das Büro und ließ einen erstaunten Vince zurück.
Sarah und Donna waren endlich mit den Kisten fertig. Alles hatte seinen Platz gefunden. Erschöpft ließ sich Sarah auf das neue Sofa plumpsen. „Oh Gott, das ist alles anstrengender als ich gedacht habe“…sprudelte es aus ihr heraus. „Donna nahm zwei Gläser aus dem Schrank, schenkte Wasser hinein und reichte Sarah ein Glas. Dann setzte sie sich zu ihr. „Ja, umziehen ist immer sehr anstrengend…nicht nur in Deinem Zustand“…witzelte sie. „Wisst Ihr eigentlich schon, was es wird?“…deutete Donna auf Sarah`s Bauch. Diese schüttelte den Kopf „Nein, der Arzt konnte es bis jetzt noch nicht sehen…Es dreht sich im richtigen Moment immer weg….Uns ist es auch egal… Hauptsache gesund“…antwortete Sarah, während sie über ihren Bauch streichelte.
In diesem Moment hörten die beiden Frauen ein Auto auf den Hof fahren. „Alex ist da!“… Sarah sprang auf und ging zur Tür. „Hallo meine Süße!“… ging Alex auf Sarah zu, gab ihr einen dicken Schmatzer auf den Mund und streichelte ihr gleichzeitig über den Bauch. „Ich habe eine Überraschung für Dich“… sprach er weiter und deutete auf seinen Wagen. „Was ist es denn?...fragte Sarah… „Nicht so neugierig meine Schöne…Du gehst jetzt rein ins Wohnzimmer und wartest, bis ich Dich rufe.“ Sarah folgte seinen Anweisungen und ging zurück ins Wohnzimmer. Alex bat Donna noch Sarah so abzulenken, daß er ohne, daß sie etwas sieht, an ihnen mit dem Bettchen vorbei kommt.
Alex brachte das Bettchen nach oben in das Kinderzimmer. Nachdem er es richtig platziert hatte, rief er Sarah zu sich. Sarah traute ihren Augen nicht als sie das Bett sah. Es war ein Gitterbettchen mit einem weißen bestickten wunderschönen Himmel und das Nestchen und die Bettwäsche war aus dem gleichen Stoff. „Das ist wunderschön.“…staunte Sarah und gab Alex einen dicken Kuß auf den Mund. „Gefällt es Dir wirklich?“…wollte Alex nochmal bestätigt haben. „Gefallen?...Ich weiß nicht, was ich sagen soll… Das ist das schönste Kinderbett, das ich je gesehen habe“…antwortete Sarah und nahm Alex in die Arme. „Danke, danke, danke…Du bist der beste Mann der Welt“…sprach sie weiter und küßte ihn ein weiteres Mal. Alex war mit ihrer Reaktion mehr als zufrieden. Er freute sich darüber, daß ihm die Überraschung gelungen war. Sarah löste die Umarmung und rief Donna herbei um ihr das Bett zu präsentieren. Diese war genauso überrascht wie Sarah, daß Alex einen so guten Geschmack bewies.
Nach ein paar Minuten verließen sie wieder das Kinderzimmer und gingen hinunter ins Wohnzimmer. Alex setze sich zufrieden auf das Sofa…er war stolz darauf, daß er Sarah so eine Freude gemacht hatte, was ihm jeder anmerken konnte.
„Schatz, die Kisten sind jetzt alle soweit eingeräumt… Es kann morgen losgehen“…erklärte Sarah während sie sich zu Alex setzte. „Warum bis morgen warten?“…fragte Alex. „Sarah sah ihn erstaunt an… „Weil wir noch Sachen im Hotel haben“…erklärte diese. Alex hatte inzwischen die Nase voll vom Hotelleben und das Haus war doch so gut wie fertig. Warum also noch warten. „Ich werde gleich ins Hotel fahren unsere Sachen holen und das Finanzielle klären“…antwortete Alex, schnappte sich seine Schlüssel und verließ das Haus, während er ihr zuzwinkerte.
„Der Mann ist göttlich!“…sprudelte es aus Sarah raus nachdem Alex das Haus verlassen hatte. „Womit habe ich ihn nur verdient?“…Sie sah Donna fragend an. „ Jemand da oben muß es sehr gut mit Dir meinen“…antwortete Donna grinsend. Ja, da meint es wohl wirklich jemand gut mit Sarah. Sie war in ihrem Leben noch nie so glücklich wie in diesem Momen
t.

Kapitel 7:
Besuch
Die Liebe zwischen den Beiden hatte es sogar geschafft, daß Sarah die Erinnerungen an den Überfall langsam verarbeitet hatte. Jedenfalls dachte sie, daß es davon kommt. Sie wußte ja immer noch nicht, daß Donna sie heimlich therapieren würde.
Es waren bereits weitere 3 Wochen vergangen und Sarah wurde langsam kugelrund. Jede Bewegung wurde zur Qual und das Ungeborene war auch nicht gerade sanft und trat sie bei jeder Gelegenheit gegen die Bauchdecke.
Alex war ein paar Tage beruflich verreist und Sarah genoss es einfach mal zu faulenzen. Es war vormittags und sie hatte es sich auf dem Sofa vor dem Fernseher mit einer Wolldecke gemütlich gemacht, als es an der Tür klingelte… „Wer kann das denn um diese Zeit sein?“…verwundert ging sie zur Haustür und öffnete diese. „Überraschung!“...Helen stand vor ihr und sprang ihr in die Arme. „Was machst Du denn hier?“…fragte Sarah begeistert. „Ich wollte mal nach Dir sehen…Mein Gott Du bist ja schon richtig rund!“…antwortete diese. „Nach mir sehen?... Dafür fliegst Du einmal quer über den Ozean?...Warum hast Du nicht angerufen?...Ich hätte Dich doch vom Flughafen abgeholt“…entgegnete diese völlig perplext aber auch begeistert ihre Freundin wiederzusehen. „Ich wollte Dich überraschen“…kicherte Helen und streichelte über Sarah`s Bauch… „Die Überraschung ist Dir definitiv gelungen“…erklärte Sarah und bat Helen einzutreten. …“Wow, was für eine Hütte!“…die Begeisterung war Helen ins Gesicht geschrieben. „Kein Wunder, daß Du Dich hier so wohl fühlst“. Helen`s Blicke wanderten durch den Raum.
„Wie lange kannst Du denn hier bleiben?“…fragte Sarah und deutete auf Helen`s Koffer, den sie am Eingang abgestellt hatte. „Eine Woche…“ antwortete diese…“Kannst Du mir ein billiges Hotel empfehlen?“…. „Hotel?... Du bleibst natürlich hier!... Ich werde doch nicht meine beste Freundin ins Hotel schicken….Alex ist im Moment sowieso nicht hier….Außerdem haben wir genug Platz….Du kannst im Gästezimmer schlafen“…plapperte Sarah in einer Tour. „Okay, aber nur wenn es keine Umstände macht“… „Das macht keine Umstände. Ich freue mich, daß Du hier bist.“ Die beiden Freundinnen setzten sich auf das Sofa und unterhielten sich darüber, was so in den letzten Monaten passiert ist.
Sarah freute sich sehr über Helens Besuch. Sie hatte zwar in Donna auch eine Freundin gefunden, aber Helen konnte sie nicht ersetzen. Zuviel haben die beiden Frauen schon gemeinsam erlebt und sie waren immer füreinander da, wenn es einem schlecht ging.
Sie hatten sich bereits 3 Stunden unterhalten und waren inzwischen auf dem neuesten Stand, was den Anderen betraf. Helen hatte in den letzten Monaten nicht so viel Glück wie Sarah. Sie hatte zwar auch einen Mann kennen gelernt, der sich erst als Glücksgriff erwies. Später stellte sich aber heraus, daß er verheiratet war, Kinder hatte und sich eh nie von seiner Frau trennen würde. Das war auch der Grund, weshalb Helen Abstand brauchte und nach L. A. geflogen ist.
Da es schon mittags war fing Sarah`s Magen gewaltig an zu knurren. Sie hatte keine Lust zu kochen und fragte Helen, ob sie nicht bei dem Italiener um die Ecke, eine Pizza essen wollen. Die beiden Frauen machten sich kurz frisch und schlenderten gemeinsam zu dem Restaurant. Sie nahmen draussen, vor dem Eingang auf der Terrasse Platz. „Ich sitze gerne hier… Von hier aus kann man so schön die Menschen beobachten“…erklärte Sarah, die sich in letzter Zeit öfter auf dieser Terrasse aufhielt. Die beiden bestellten sich jeweils eine Pizza und aßen diese genüsslich. Ihr Gesprächsstoff scheint nicht zu erschöpfen…sie quasselten in einer Tour und lachten herzhaft dabei. Sie waren so in ihr Gespräch vertieft, daß sie gar nicht bemerkten, wie sich jemand von hinten an sie ranschlich.
„Na wen haben wir denn da?...Die deutsche Schlampe, die mir meinen Freund ausgespannt hat.“ Sarah drehte sich um und sah in das Gesicht von Holly. „Und wie ich sehe hast Du einen Braten in der Röhre“…spitzelte Holly weiter. „Bitte Holly, können wir nicht endlich Frieden schließen?...Ich bin es leid, mir jedes Mal Deine Gemeinheiten anzuhören, wenn wir uns über den Weg laufen. Ich weiß, daß Du Alex sehr geliebt hast. Aber jetzt bin ich mit ihm zusammen und Du mußt es endlich akzeptieren“…versuchte Sarah an Holly`s Verstand zu appellieren. „Akzeptieren?... Ich werde das niemals akzeptieren!... Da kannst Du noch so viele Bälger in die Welt setzen… Eines Tages wird er zu mir zurückkommen… und dann bleibt Dir nichts anderes übrig als mit Deinem Satansbraten zurück nach Deutschland zu fliegen.“ Die Wut war Holly ins Gesicht geschrieben. Sarah blieb ganz ruhig...Sie hielt es nicht für nötig sich auf Holly`s Niveau zu begeben. Sie wandte sich wieder Helen zu und ließ Holly einfach stehen. „Das wirst Du noch bereuen…Du kleine Schlampe…Du solltest in Zukunft lieber aufpassen, daß Dir und Deinem Balg nicht etwas zustößt“….schimpfte Holly, während sie sich von den beiden Frauen entfernte.
„War das Holly?...Die ist aber wirklich sehr unangenehm….Muß man ihre Drohung ernst nehmen?...fing Helen an. Sarah schüttelte den Kopf. „ Nein, ich glaube nicht. Sie ist verletzt…das kann ich verstehen… aber langsam muß sie damit klar kommen… Bitte erzähl Alex nichts davon, er macht sich dann nur wieder Sorgen. Helen nickte… auch wenn es klar war, daß sie natürlich mit Alex darüber sprechen würde. Schließlich wollte sie sicher gehen, daß Holly ihr wirklich nichts antut. Außerdem war Alex der Einzige, der auf Sarah aufpassen könnte, wenn Helen wieder in Deutschland ist.
„Wann kommt Alex eigentlich von seiner Reise zurück?“…wollte Helen wissen. „Übermorgen“ antwortete Sarah. „Wow, dann können wir bis dahin ja noch richtig die Sau raus lassen“…beide Frauen fingen an zu lachen…schließlich konnte Sarah in ihrem Zustand nicht wirklich mehr was reißen. Nach einer guten Stunde verließen sie das Restaurant und gingen gemütlich nach Hause.
Dann machten sie es sich wieder auf dem Sofa gemütlich. Helen trank ein Glas Wein und Sarah Mineralwasser. Beide kuschelten sich mit Wolldecken auf das Sofa und quasselten sich in den Schlaf.
Es war bereits dunkel und Alex kam früher nach Hause als erwartet. Er öffnete die Haustür und stolperte über Helen`s Koffer. „Shit!...Was ist das denn?“… er tastete suchend nach dem Lichtschalter. Dann knippste er diesen an und sah einen Koffer mitten im Weg stehen. „Hmmm…Wo kommt der denn her?...Wem gehört der?“ Er versuchte einen Blick auf das Namensschild zu erhaschen, als er Sarah`s Stimme hörte. „Schatz, Du bist schon da?“ Sarah sprang ihm in die Arme. „Du wolltest doch erst in zwei Tagen wieder kommen“…sprach sie weiter. „Wir waren früher fertig, da habe ich gleich den nächsten Flieger nach Hause genommen“…erklärte Alex.
„Was ist das für ein Koffer Sarah?... Hast Du einen heimlichen Freund?“…fragte er ironisch. „Der gehört Helen, sie ist heute überraschend hier aufgetaucht“…erklärte Sarah und deutete auf Helen, die immer noch schlafend auf dem Sofa lag. „Achso, das freut mich für Dich… Du hast sie ja ziemlich vermisst…Da könnt Ihr mal wieder so richtig quatschen… Hätte ich vielleicht doch noch in Pheonix bleiben sollen“… „Ach quatsch… ich bin froh, daß du wieder da bist“…konterte Sarah und gab Alex einen dicken Schmatzer auf den Mund wobei sie ihm in seine wunderschönen Augen sah.
„Komm, wir gehen nach oben…Lassen wir Helen erst mal ausschlafen“…Sarah nahm Alex an die Hand und ging mit ihm die Treppe hinauf ins Schlafzimmer.
Oben angekommen, schlossen sie hinter sich die Tür. Dann nahm Alex Sarah in seine starken Arme und sah ihr lächelnd in die Augen. „Liebling, ich bin so glücklich mit Dir…ich liebe Dich von ganzem Herzen“…Seine rechte Hand wanderte vorsichtig um ihre Taille nach vorne zu ihrem Bauch. Sanft streichelte er diesen…“Bald sind wir eine richtige Familie“…setzte er seinen Satz fort. Als wenn das Baby es hören konnte, klopfte es genau in diesem Moment kräftig gegen die Bauchdecke. „Alex spürte diesen Tritt und war entzückt und beide fingen an zu lachen. „Du wirst bestimmt ein toller Vater“… sagte Sarah und gab Alex einen sanften Kuß auf den Mund. Alex war von seinen Gefühlen total hingerissen und wollte mehr. Er erwiderte den Kuß voller Leidenschaft und fing an Sarah zärtlich zu streicheln. Behutsam schob er sie mit seinem Körper zum Bett und legte sie darauf.
Jetzt könnte ein FSK 18 Teil kommen, aber ich hatte keine Lust weiter ins Detail zu gehen. Laßt Eurer Fantasie freien Lauf!
Es war bereits nach Mitternacht, als Alex aufwachte. Seine Blicke fielen zu Sarah, die selig vor sich hin schlummerte. Sein Mund war ganz trocken und er beschloss sich etwas zu trinken zu holen. Er zog sich seine Boxershorts an und schlich leise aus dem Zimmer, die Treppe runter, in die Küche. Er nahm sich ein Glas aus dem Schrank und schenkte sich Mineralwasser ein. Genüsslich ließ er das kühle Nass seine Kehle runter gleiten.
Leise Schritte näherten sich der Küche „Hallo Alex, wie geht es Dir?“…begrüßte ihn Helen. „Alex drehte sich zu ihr um und lächelte…“Hi, schön Dich zu sehen! Habe ich Dich geweckt?“ Helen ging an ihm vorbei und holte sich ebenfalls ein Glas mit Mineralwasser. „Nein, ich war schon wach…Dieser blöde Jetlag“…antwortete sie. Die beiden setzten sich an den Küchentisch und plauderten ein wenig. Während des Gesprächs erzählte Helen auch von der Begegnung mit Holly. Alex war erschrocken, als er von Holly`s Drohung erfuhr und beschloß gleich am nächsten Tag etwas zu unternehmen. Als langsam die Sonne aufging wanderten die beiden in ihre Betten, damit sie wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf bekommen.


Kapitel 8:
Wiedersehen
Die Geschichte mit Holly ließ Alex keine Ruhe. Er wusste, dass Holly zu allem fähig war. Sie waren schließlich lange genug ein Paar gewesen. In all den Jahren konnte er immer wieder beobachten, was mit den Leuten geschah, die sich ihr in den Weg stellten. Sie hat zwar noch keine Menschenleben auf dem Gewissen, aber diesmal könnte sie wirklich diese Grenze überschreiten. Alex konnte und wollte nicht zulassen, dass Sarah etwas zustößt. Er musste es mit aller Macht verhindern.
Es war früh morgens und er schlich sich leise aus dem Haus, ohne die beiden Frauen zu wecken. Mit seinem Wagen fuhr er zur Holly´s neuer Wohnung die nur 3 Querblocks von seinem Haus entfernt war. Er parkte ein bisschen abseits, damit Holly ihn nicht gleich erkennt, wenn sie aus dem Fenster schaut. Dann machte er sich auf den Weg zum Haus. Es war ein riesiger Neubau, mit wohl ca. 30 Wohneinheiten. Auf dem Klingelknopf konnte er erkennen, dass sie wohl ganz oben wohnen würde. Die Eingangstür war verriegelt, so konnte er also unmöglich unbemerkt ins Haus gelangen. Er hätte zwar auch einfach klingeln können, aber dann wäre sie gewarnt gewesen und hätte sich garantiert aus dem Staub gemacht. Also wartete er bis jemand aus dem Haus kam.
Es dauerte ca. 20 Minuten, bis sich wirklich etwas im Vorraum tat. Er konnte es durch die große Frontscheibe erkennen. Ein junger Mann, mit roten Haaren und ungepflegter Erscheinung so um die 30, verließ das Gebäude. Alex nutzte den Moment, als der Mann ihm den Rücken zudrehte und schlüpfte durch die Tür. Stufe für Stufe trat er die Treppe hinauf und suchte auf jedem Türschild Holly`s Namen. Immer weiter und weiter, bis er im obersten Stockwerk ankam und ihren Namen auf einem Schild entdeckte. „ Hier wohnt sie also“… ging es ihm durch den Kopf. Er legte vorsichtig ein Ohr an die Wohnungstür und horchte. „Sie muss zuhause sein… man kann ganz leise Musik hören“… fuhren seine Gedanken fort. Seine Hand wanderte wie von selbst zum Klingelknopf.
Als es klingelte schreckte er zur Seite und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand neben der Tür, damit Holly ihn nicht durch den Spion sehen konnte.
Schnelle Schritte näherten sich der Tür… „Hast Du noch etwas vergessen?“…sagte sie, während sie die Tür aufriss. In dem Moment sprang Alex vor die Tür und antwortete: „ Überraschung, mit mir hast Du wohl nicht gerechnet, oder?“ Holly stand wie versteinert da, sie hatte wohl mit jemand anders gerechnet… „Alex, was willst Du denn hier?“ „Wir müssen uns mal unterhalten“…erklärte er und betrat einfach ihre Wohnung ohne herein gebeten worden zu sein.
„Alex, das passt mir jetzt wirklich nicht…. Ich habe gleich einen Termin“…versuchte sie ihn abzuwimmeln. Nachdem Alex sich in jedem Raum umgesehen hatte, ob sie wirklich alleine sind, wandte er sich wieder Holly zu. „Du hast gestern Sarah getroffen?“… Holly nickte mit einem hochroten Kopf. Ihr war klar, worauf Alex hinaus wollte.
Zur gleichen Zeit bei Alex zuhause… Sarah war noch im Halbschlaf, als sie ein schepperndes Geräusch hörte. Wie von einer Tarantel gestochen schreckte sie hoch. „Was war das?“…sie horchte, konnte aber nichts weiter hören. Langsam kletterte sie aus dem Bett, warf sich ihren Bademantel über und schlich vorsichtig zur Schlafzimmertür. Sie legte ihr Ohr an die Tür und vernahm leise Schritte. „Hmm, das ist bestimmt Alex, der Frühstück macht… Ihm ist bestimmt wieder ein Teller runtergefallen“… ging es Sarah durch den Kopf. Sie öffnete die Tür und rief: „Alex, hast Du wieder einen meiner Teller kaputt gemacht?“…sie bekam keine Antwort.
Stattdessen kamen die Schritte immer näher… sie kamen die Treppe hinauf, direkt zu ihr nach oben. „Alex?...Warum antwortest Du nicht?“ …sie traute sich nicht diese Worte auszusprechen. Langsam wurde ihr mulmig… Alex würde ihr doch antworten…. In diesem Moment stand ein nicht so ganz fremder Mann vor ihr. „Na Kleine, kennst Du mich noch?“… Sarah glaubte ihren Augen nicht zu trauen… Der Mann der vor ihr stand war kein Geringerer als der Mann, der sie damals in Hamburg vergewaltigt hatte. „Sie?... Was machen Sie denn hier?... Wie kommen Sie hier rein?“… Panik stieg in ihr hoch. „Tja, Da staunst Du nicht war?... Ein kleines Vögelchen hat mir gezwitschert, dass ich Dich hier finde“… antwortete dieser kalt. „Ich bin hier um das zu Ende zu bringen, was ich angefangen habe“. Er zückte ein großes Küchenmesser und befahl Sarah nach unten ins Wohnzimmer zu gehen.
Mit der Messerspitze im Rücken, folgte sie seinen Anweisungen. Schritt für Schritt ging sie vorsichtig die Treppe runter. Dann drückte er sie gegen das Treppengeländer, holte aus seiner Jackentasche ein Seil und fesselte sie an das Geländer. „So, jetzt kannst Du mir nicht mehr weglaufen“…schrie er begeistert mit einem fiesen Unterton. Dieser Ton ließ Sarah die Nackenhaare zu Berge steigen. Die Erinnerung an die Vergewaltigung, die sie bisher erfolgreich verdrängt hatte, kam zurück. All die Bilder, der Gestank… es war plötzlich alles wieder da.
In dem Moment klapperte im obersten Geschoss eine Tür… „Ist noch jemand hier?“… brüllte er Sarah an. Sarah schüttelte den Kopf... „Lüge mich nicht an!... Ich habe da doch etwas gehört!“… Der Mann rannte die Treppe rauf und durchsuchte die Zimmer. Dann sagte er: „ Hast Glück gehabt Kleine, wir sind wohl wirklich alleine“, und kam langsam die Treppe wieder runter.
„ Meine Güte, Du bist ja ganz schön dick geworden“. Er stellte sich vor Sarah und betrachtete sie von oben bis unten. „Hast wohl einen Braten in der Röhre, wie?.... Ist das von mir?“ Ein witzelnder Unterton war in seiner Stimme zu hören. „Sie glauben doch wohl selber nicht, dass ich von Ihnen ein Kind bekommen würde, oder?“…Sarah versuchte ihre Angst zu verstecken. „Warum denn nicht?“ Der Mann kniete sich vor sie und streichelte sie mit dem Messer über die Wange. „Hast Du geglaubt, dass ich Dich nie finden würde?... Da muss ich Dich aber leider enttäuschen.... Schade, dass Du dieses Wiedersehen nicht überleben wirst… Ich habe nicht vergessen, was Du mir angetan hast“. … „Angetan?... Ich?... Wer hat hier denn wem etwas angetan?“ Sarah war trotz des Messers in ihrem Gesicht cooler als sie selbst gedacht hatte. Vielleicht war es auch die Kraft einer werdenden Mutter, die ihr ungeborenes Baby beschützen musste. Der Mann lachte… „Du gefällst mir…hihihi“ Der Mann stank noch genauso penetrant wie in dieser gewissen Nacht in Hamburg. Sarah hatte das Gefühl, dass sie sich gleich wieder übergeben müsste.
In diesem Moment sah sie durch den Augenwinkel Helen durch die Haustür schleichen. Sie hatte einen Spaten in der Hand und schlich sich leise von hinten an den Mann heran. Sarah lenkte den Mann ab, indem sie das Gespräch mit ihm fortfuhr. Als Helen direkt hinter dem Mann stand, holte sie mit Schwung aus und schmetterte dem Mann den Spaten über den Schädel… immer wieder, bis dieser blutend in sich zusammen fiel.

„Gott sei dank, Helen… Ich dachte schon er bringt mich um… Wie bist Du denn aus dem Gästezimmer gekommen, ohne dass er Dich sieht?“ Helen befreite Sarah von ihren Fesseln und antwortete: „ Nachdem ich mitbekommen hatte, was hier unten los ist, bin ich aus dem Fenster geklettert. Ich habe im Schuppen nach etwas gesucht, mit dem ich den Typen überwältigen konnte… ich habe nichts Besseres als diesen Spaten gefunden“, erklärte sie und deutete auf das Werkzeug. „Kennst Du den Mann?“… wollte Helen wissen. Sie hatte ja nicht viel von dem Gespräch mitbekommen. Sarah nickte… „Das ist der Typ aus Hamburg… Du weißt schon.“ Helen glaubte ihren Ohren nicht zu trauen… „Aus Hamburg?... Wie kommt er denn hierher?... Und warum ist er nicht im Knast?“ So viele Fragen dachte Sarah und ging zum Telefon um die Polizei zu alamieren.
Zurück in Holly`s Wohnung…. „Alex, ich wollte sie doch nur ein bisschen nervös machen“… erklärte Holly. „Das ist Dir auch gelungen… Ich sage Dir nur noch einmal… „Lass Sarah in Ruhe! … Ich werde es nicht zulassen, dass Du sie kaputt machst“… Ich liebe sie…nur sie… wir bekommen ein Kind und werden heiraten... Akzeptiere das endlich!... Wenn ich noch einmal höre, dass Du Sarah irgendwie zu nahe gekommen bist, werde ich mich mal mit der Polizei über Dich und Deine Vergangenheit unterhalten… Hast Du mich verstanden?“ Alex wartete keine Antwort mehr ab. Er drehte sich auf dem Absatz um, verließ die Wohnung und ließ die Tür hinter sich zuknallen. Auf dem Weg nach unten hoffte er, dass sie seine Warnung ernst nehmen würde.
Wieder bei den Frauen…. Während Sarah mit der Polizei telefonierte, hörte Helen ein Handy klingeln. Sie sah sich um und bemerkte, dass der Ton aus der Jackentasche des Mannes kam. Sie nahm das Handy und sah auf das Display…dort war in großen Buchstaben der Name HOLLY zu lesen.
„Sarah schau mal“…sie streckte Sarah das klingelnde Handy entgegen. Sarah war kurz davor den Anruf entgegen zu nehmen, als der Ton verstummte. „Holly?.... Was hat der Typ mit Holly zu tun?“ In dem Moment hörten sie schon die Polizeisirenen auf ihr Haus zukommen.


Kapitel 9:
Ereignisse über Ereignisse
Als Alex in seine Straße einbog, sah er schon von weitem, dass mehrere Polizeiwagen vor seinem Haus parkten. „Oh mein Gott!... Sarah!!!“… strömte es aus ihm heraus. Voller Sorge und Anspannung rollte er vorsichtig auf sein Haus zu. Überall waren Polizisten und seine Haustür war weit geöffnet. Er stieg aus seinem Auto und stürzte sich quasi auf den nächsten Polizisten, der ihm über den Weg lief. „Was ist hier passiert?“ wollte er von ihm wissen. Der Polizist musterte ihn und fragte: „ Wer sind Sie?... Und was geht Sie das an?.... Alex wurde immer nervöser…. „Bitte, mein Name ist Alex O`Loughlin… das ist mein Haus… meine Verlobte…. Was ist mit ihr??? „Ganz ruhig Mr. O`Loughlin... Ihrer Freundin geht es gut“… erklärte der Polizist… „ Ein Mann ist in das Haus eingedrungen und hat sie überfallen… aber mit der Hilfe von ihrer deutschen Freundin konnten sie sich selber retten.“ … Alex glaubte seinen Ohren nicht zu trauen… „Ein Mann.... i n mein Haus eingedrungen? Alex ließ den Mann stehen und rannte in das Haus hinein. Dort standen Sarah und Helen und unterhielten sich mit zwei weiteren Polizisten.
Als Sarah Alex bemerkte, ließ sie die Polizisten stehen und sprang ihm in die Arme… „Alex, Du wirst nicht glauben, was passiert ist“, wollte sie gerade anfangen zu erzählen. „Ein Mann ist in unser Haus eingebrochen?“ …unterbrach Alex sie. Sarah sah ihm tief in die Augen und sagte: „ Nicht irgendein Mann! Es war der Mann, der mich schon in Hamburg überfallen hat… Du weißt schon!“ Alex konnte ihr nicht folgen… „Wie kann das sein?... Du bist doch weit weg von Hamburg…. Wie hat er Dich gefunden?“… Sarah wusste nicht, wie sie ihm das schonend beibringen sollte, also sagte sie ihm das ganz direkt. „Holly!“ Alex traute mal wieder seinen Ohren nicht… „Holly???... Habe ich das eben richtig verstanden??? Was hat Holly mit diesem Kerl zu tun??? … Und woher wisst Ihr das???“
Sarah erzählte ihm jede Einzelheit, von dem was sich ereignet hatte. Und natürlich ließ sie es nicht aus, ihm auch von dem Anruf auf dem Handy zu erzählen. Alex fiel die Kinnlade runter... dass Holly ein Biest ist, wusste er ja schon lange, aber dass sie soweit gehen würde… einen Vergewaltiger auf Sarah anzusetzen um sie von ihm wegzubekommen, das war nun endgültig zu viel für ihn. Er ging auf den Oberinspektor zu und erzählte ihm von Holly und was sie alles getan hatte um Sarah los zu werden. Von jetzt an soll sich die Polizei um diese Angelegenheit kümmern, damit sie endlich ein ruhiges Leben führen können.
Nachdem alle ihre Zeugenaussagen gemacht hatten, verließen die Polizisten wieder das Haus. Der verletzten Vergewaltiger wurde, unter Polizeischutz, mit einem Krankenwagen abtransportiert.
Alex, Sarah und Helen ließen sich auf das Sofa fallen und diskutierten weiter über das Geschehene. Immer und immer wieder fragten sie sich, warum Holly so etwas Schreckliches tun konnte… Vor allem, wie sie Sarah in Deutschland finden konnte… Sie musste noch mehr Komplizen gehabt haben…. Oder hat sie Alex etwa schon immer beschatten lassen?... Das sind alles Fragen, die dann wohl in dem Prozess geklärt werden. Holly wird bekommen, was sie verdient.
Ein bisschen mitgenommen, von dem was passiert war, gingen alle total erschöpft ins Bett. Sarah und Alex kuschelten sich aneinander und schlummerten friedlich ein.
Aber wie sollte es auch anders sein… dieser Frieden wurde plötzlich durch etwas ganz unerwartetes gestört. Sarah wachte unter stechenden immer wiederkehrenden Schmerzen im Unterleib auf. … „Alex!.... Alex!... Wach auf!... Ich glaube es geht los!“…. Alex, der nur langsam aus seinem Tiefschlaf rauskam, realisierte gar nicht, was los war. Aber als er dann mitbekam, wie Sarah immer und immer wieder unter Schmerzen seinen Namen schrie, war er plötzlich hellwach. „Was??? Jetzt schon??? Das ist doch noch viel zu früh… Bist Du Dir wirklich sicher???“
„Alex! Ich bin mir sicher!... Dein Kind möchte auf die Welt kommen….Aaaah!!! Alex sprang aus dem Bett und zog sich schnell etwas über. Er half Sarah aufzustehen und gab ihr ihren Bademantel. Dann führte er sie vorsichtig aus dem Schlafzimmer … die Treppe hinunter… bis zum Auto. Sarah war froh, dass er sie festhielt, weil sie sich bei fast jedem Schritt vor Schmerzen krümmen musste.
Nach einer kurzen Fahrt… das Krankenhaus war nur ein paar Häuserblocks entfernt… kamen sie im Krankenhaus an. Er stieg aus und rannte zur Notaufnahme um Hilfe zu holen. Während Sarah versuchte auszusteigen. Mit ein paar Ärzten und Schwestern im Schlepptau kam er zurück diese legten Sarah dann vorsichtig auf eine Barre und brachten sie sofort in den Kreissaal.
In diesem Moment viel Alex ein, dass er ganz vergessen hatte Helen zu informieren. Sie würde sich bestimmt Sorgen machen, wenn sie aufwacht und keiner da ist. Er suchte in seinen Taschen nach dem Handy „Shit!... Ich habe es zuhause vergessen!... Was mache ich denn jetzt?“… ging es ihm durch den Kopf. „Vielleicht kann ich drinnen kurz telefonieren“. Er ging zum Empfang und fragte die freundliche Dame, ob er mal kurz telefonieren könnte. Da er aber keine Nummer von Helen dabei hatte, rief er bei sich zu Hause die Festnetznummer an…. da ging aber natürlich keiner ans Telefon, also wartete er bis der Anrufbeantworter ansprang und hinterließ eine Nachricht.
In dem Moment hörte er Sarah von weitem schreien… Er legte schnell den Hörer auf und folgte sprintend den Schreien seiner Liebsten. Bis er an eine angelehnte Tür kam… in diesem Raum musste sie sein… Er drückte die Tür vorsichtig auf und da lag Sarah… schweißgebadet und total verkrampft… sie kämpfte gegen ihre Schmerzen. Er trat ein paar Schritte auf sie zu… Sarah packte gleich seine Hand und drückte diese bei jeder Wehe so stark, dass er das Gefühl hatte seine Hand müsste bald abfallen.
Dieser Zustand hielt dann noch ungefähr eine Stunde an, wo Alex sich manchmal fragte, was schmerzhafter sei, ein Kind zu gebären oder eine Hand zerdrückt zu bekommen … bis dann endlich das erlösende Geschreie eines Baby`s zu hören war. Alex durfte die Nabelschnur durchschneiden und eine Ärztin kümmerte sich um die Nachgeburt während die Kinderärztin das Baby untersuchte. Überglücklich und total erschöpft vielen sich Alex und Sarah in die Arme, „Das hast Du toll gemacht“… lobte er sie und gab ihr einen dicken Kuss auf die Stirn, während er antestete, ob seine Hand noch dran war. Sarah liefen die Tränen… sie wusste nicht, ob das vor Glück war, oder weil sie so erschöpft war.
Nachdem die Kinderärztin das Baby komplett untersucht hatte, drehte sie sich zu den stolzen Eltern um. „Es ist ein gesunder Junge!“… erklärte diese und gab Sarah ihren Sohn auf den Arm. Von ihren Gefühlen überwältigt fing Sarah wieder an zu weinen „Oh mein Gott!... Ist der Süß!“ Alex setzte sich zu den beiden und war der stolzeste Vater der ganzen Welt.
„Wir haben noch nie über einen Namen gesprochen“… meinte Alex und sah Sarah fragend an. „ Wie wäre es mit Elliot?“ „Elliot?... Warum denn Elliot?... „Erinnerst Du Dich nicht mehr?... Ich habe Moonlight gesehen…. Beth wollte ihr Kind auch so nennen, wenn sie jemals ein Baby von Mick bekommen würden“. Jetzt verstand Alex, worauf Sarah hinaus wollte und nickte zu ihrer Wahl.
Alex wäre am liebsten noch den ganzen Tag ununterbrochen bei Sarah und Elliot geblieben. Da Sarah aber sehr von der Geburt erschöpft war und er selber auch ein bisschen Schlaf nachholen wollte, fuhr er dann doch mal nach Hause. Die Beiden waren ja nun inzwischen in ihrem Zimmer und schliefen seelenruhig.
Zuhause angekommen warf er einen Blick auf seinen Anrufbeantworter… Dieser blinkte immer noch… Helen weiß also noch nicht bescheid. Er beschloss ihr ein tolles Frühstück zu machen und ihr alles haargenau zu erzählen.
Während er mit dem Geschirr klapperte als er den Tisch deckte, kam Helen die Treppe runter. „Guten Morgen“… sagte sie verschlafen. „Guten Morgen“… antwortete Alex mit einem frechen Grinsen im Gesicht. „Was hast Du denn für eine gute Laune?“… fragte Helen neugierig. Alex grinste weiter… „ Ich bin heute Nacht Vater geworden, während Du seelenruhig geschlafen hast“. … „ Was???... Das ist ja der Wahnsinn!... Herzlichen Glückwunsch!... Wie geht es Sarah und dem Baby???... Was ist es denn geworden???... Helen sprang Alex überglücklich um den Hals um dem frischgebackenen Vater zu gratulieren. „Setzt Dich jetzt erstmal hin… Ich erzähle Dir alles der Reihe nach… versprochen!“… Die beiden setzten sich an den Frühstückstisch und Helen horchte gespannt Alex Worten.

Die beiden vereinbarten noch eine tolle Überraschung für Sarah zu besorgen und dann später ins Krankenhaus zu fahren.


Alles frei erfunden!





Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von sandy21, 25.03.2012 um 18:58 (UTC):
toll geschrieben hoffe auf noch nee vortsetztung



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